Die Römische Geschichte beinhaltet als Hauptthemen die ältesten Einwanderungen
bis zur Begründung der Republik, den Sturz der etruskischen Macht bis zur
Zerstörung Karthagos, die revolutionären Bestrebungen in der römischen
Republik, die Begründung der Militärmonarchie und das Weltreich der Caesaren.
Dabei geht Mommsen auch auf die römische Kunst und Literatur sowie auf
Aspekte der Geografie und Ethnografie, der Ackergesetzgebung und der Verwaltung
ein. Die juristische Ausformung der Verfassung stellte für Mommsen einen
wesentlichen Aspekt der Geschichte dar, ist doch das Rechtssystem die größte
und originalste Schöpfung des römischen Staats. Mommsen postulierte eine
streng >>philologische Methode<<, wobei ein sorgfältiges Studieren des
Überlieferten, eine präzise Quellenkunde entsprechende Sprachkenntnisse
verlangt. In seinen Ausführungen legte Mommsen großen Wert auf eine lebendige
Sprache; er strebte eine Modernisierung des alten Stoffes durch >>Hineintragen
von Gegenwartsausdrücken<< an.