Der Neue Frankfurter Verlag spielt für die Geschichte des freien Denkens im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Gegründet im Herbst 1900 und im Zuge der Arisierung der jüdischen Dr. Arthur Pfungst-Stiftung im Sommer 1936 liquidiert war er drei Jahrzehnte ein wichtiges Sprachrohr des linksliberalen Humanismus, wie er sich etwa in der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur organisierte. Treibende Kraft waren der Frankfurter Unternehmer Arthur Pfungst und seine Schwester Marie Pfungst.
Die wieder entstandene Dr. Arthur Pfungst-Stiftung wird die Geschichte des Verlags und die verlegerische Leistung der Beteiligten in drei Bänden dokumentieren. Den Auftakt macht die von Horst Groschopp verfasste Darstellung des Neuen Frankfurter Verlags.