Mit seinen politischen Essays "Jenseits der Menschlichkeit" dringt Björn Hayer genau in den Kern menschlicher Existenz vor: Mit seinen Betrachtungen lenkt er den Blick auf die drängenden Fragen unserer Zeit, die unser Mensch-Sein im Bezug auf unsere Umwelt prägen.
Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, die Haltung zu Tierwohl und Klimaschutz oder die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie (und die Vorbereitung auf die Pandemien, die noch folgen werden): Die Menschheit steht vor enormen Herausforderungen. Hayers Essays basieren auf der grundlegenden Annahme, dass es einen moralischen Fortschritt gibt. Hayer konstatiert: "Einerseits sind wir Naturwesen, die ihre Verbundenheit und Reziprozität mit Klima, Flora und Fauna noch viel stärker wiederentdecken sollten, andererseits sind wir aber auch Wesen, die ihr Handeln auf einem hohen Abstraktionsniveau reflektieren können." Und das ist es, was Hayer in seinen Essays tut.
So sind diese Essays auch Texte der Hoffnung, Appelle zum Ungemütlichsein, geknüpft an eine Aufwertung der Widerständigkeit: Damit die Utopie von einer "besseren Welt" nicht verloren geht, das Wunschträumen als Impuls zum Aufbruch und zur Verwandlung erhalten bleibt.