Sacred Sites nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte der sakralen Kunst und Architektur und erforscht die unzähligen Möglichkeiten, wie Menschen ihrer Umgebung profunde und dauerhafte Bedeutung geben. Von unserer vielleicht ältesten spirituellen Praktik, der Verehrung des Mutterleibs mit dem Körper als Tempel, bis hin zum Glauben an imaginäre Welten bereisen wir die weiten Landschaften des Mystischen, der Religion und der Fantasie.
Wir versammeln uns zur Andacht, umkreisen das Lagerfeuer, verneigen uns vor dem Waldaltar und preisen im Tempel die von uns gewählten Gottheiten. Durch Pilgerreisen bahnen wir unauslöschliche Pfade, auf denen wir unseren meditativen Weg über Kontinente hinweg gehen, und immer neue Generationen von Füßen betreten diesen heiligen Boden. Durch unsere Hingabe an den Geist entwerfen wir neue Welten - wilde, phantasievolle Oden an das, was uns heilig ist: goldene, in den Fels gehauene Tempel, riesige, aus Sand und Erde geformte Spiralen, stille, in bewaldeten Hainen versteckte Heiligtümer. Wir bemalen Höhlenwände, markieren den Weg mit Felsmalereien, legen zur Ehrerbietung im Kerzenlicht am Schrein Rosen nieder.
Langsam, Stein für Stein, einer kosmischen, sakralen Geometrie und Architektur folgend, errichten wir Monumente für unsere Götter. Diese verborgenen Muster finden sich in den geheimnisvollen, hoch aufragenden Pyramiden, die übverall auf der Welt und in einer erstaunlichen Vielzahl von Kulturen zu finden sind; in den marmornen Heiligtümern, die für die griechischen und römischen Göttinnen erbaut wurden; in den windgepeitschten Bergklöstern des alten Asiens und in den Felsenwohnungen der Ureinwohner des amerikanischen Südwestens.
Natur, Kunst, Schönheit - das sind die gemeinsamen Elemente, die sowohl an den Orten zu finden sind, die von unseren Vorfahren als heilig angesehen wurden, als auch in der Vielzahl von Umgebungen, in denen wir modernen Menschen danach streben, uns mit dem Ursprung und mit uns selbst zu verbinden. Der fünfte Band der Library of Esoterica zeichnet den Weg von schroffen Steintempeln zu transzendenten Werken der modernen Architektur nach und würdigt die kollektive Geschichte von Räumen, die durch menschliche Verehrung heilig geworden sind.
"Ein dekadenter Augenschmaus, mit Belladonna verfeinert."