Der autobiografisch gefärbte Roman "Gezeichnet" von Osamu Dazai gehört in Japan zu den am häufigsten interpretierten Texten. Das Werk wird sowohl in seiner Erzählstruktur, in der Autor und fiktiver Protagonist gleichgestellt sind, als auch im Wirklichkeitsanspruch mit paralleler Abstraktion oft mit Goethes "Die Leiden des jungen Werther" verglichen. Geprägt von Angstzuständen, Süchten und Suizidversuchen taumelt das Alter Ego Dazais durch die ihm eigene Hölle. Junji Ito adaptiert den Leidensweg des Protagonisten mit subtilem Horror und bebildert die lebenslange Besessenheit eines von sich selbst und der Gesellschaft entfremdeten Menschen in wahnwitzigen Albträumen.
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