Perfekte Identifikationsfigur
Barbie wird bald 65 Jahre alt. Und ist erfolgreicher denn je, aber für viele immer noch der Inbegriff des blonden Dummchens und die Verkörperung eines überholten Frauenbildes. Wie kein anderes Spielzeug ist die Puppe seit ihrem Erscheinen auf dem Markt 1959 immer Kontroversen ausgesetzt gewesen. Sie als Rollenspielzeug und Identifikationsfigur für Millionen heranwachsender Mädchen anzusehen, fällt ihren Feinden schwer. Warum aber ist sie das meistverkaufte Spielzeug aller Zeiten? Karin Schrey hat Barbies Weg seit den 50er Jahren an verfolgt und dabei beobachtet, dass dieses Spielzeug ein perfekter Spiegel seiner jeweiligen Epoche ist. Sie hat Bild für Bild dem Wunschtraum die Wirklichkeit gegenübergestellt. Entstanden ist daraus eine historisch fundierte Dokumentation über die Veränderungen weiblicher Lebensmuster seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts.Das Buch begleitet seit 2004 die gleichnamige Ausstellung durch bundesdeutsche Museen, die einen Eintrag vom Deutschen Institut für Rekorde RID bekam.