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Emily Brontë, geboren 1818 in Thornton, Yorkshire, wuchs mit ihren Schwestern Charlotte und Anne recht abgeschieden in dem von einer Moorlandschaft umgebenen Örtchen Haworth auf, wo ihr Vater die Kirchengemeinde leitete. Aber die Mädchen wussten sich zu beschäftigen und dachten sich schon als Kinder gemeinsam kurze Geschichten über selbst erschaffene Länder aus. Emily erhielt eine gute Schulbildung in England und Brüssel und arbeitete eine Zeit lang als Lehrerin, kehrte dann aber nach Haworth zurück und kümmerte sich um den Haushalt der Familie. Die drei bis heute weltberühmten Debütromane der drei Schwestern (Sturmhöhe, Jane Eyre und Agnes Grey) erschienen allesamt 1847 unter den Pseudonymen Ellis, Acton und Currer Bell. Brontë starb 1848 mit nur dreißig Jahren, vermutlich an Tuberkulose oder einer Lungenentzündung. Patti Smith, 1946 in Chicago geboren, zog im Alter von zwanzig Jahren nach New York, um Lyrikerin zu werden. Eine Zeit lang hielt sie sich dort als Aushilfsbuchhändlerin über Wasser. 1974 veröffentlichte sie ihre erste Single »Hey, Joe«, im folgenden Jahr Horses, die erste LP mit ihrer Band. Das Singen sei für sie vor allem eine Möglichkeit, ihre Gedichte vorzutragen, sagt die als »Godmother of Punk« geltende Musikerin, die schnell zur Kultfigur der Underground- und Punkkultur avancierte. »Because the Night«, Smiths kommerziell erfolgreichste Single, die gemeinsam mit Bruce Springsteen entstand, erschien 1977. Mit ihrer Musik schrieb Smith Rockgeschichte; und auch als Fotografin und Malerin machte sie sich einen Namen. |