Ein Sinn, der verborgen oder enthüllt werden kann, ist eine der zentralen Denkfiguren der Neuzeit. Das betrifft auch die Frage, was Musik eigentlich sei. Je stärker man darüber nachgedacht hat, desto brüchiger, changierender ist die Annahme von einem substantiellen Wesenskern der Musik geworden. In diesem Buch geht es nicht um ästhetische oder theoretische Überlegungen dazu, sondern um die Frage, ob und auf welche Weise komponierte Musik sich selbst zum Gegenstand macht und so möglicherweise etwas von ihrem Kern preisgibt. Die optischen Metaphern von Verhüllung und Enthüllung erweisen sich dabei als ebenso hilfreich wie anschaulich. In einer Reihe von Beispielen, die vom 17. bis in die Gegenwart reichen, wird das Phänomen in seiner ganzen Vielfalt beschrieben. Dabei geht es nicht nur um Opern von Mozart bis Strauss, sondern auch um Monteverdis Vokalmusik, Haydns "Schöpfung", die Sinfonien Bruckners oder Ligetis Etüden.
Ein Sinn, der verborgen oder enthüllt werden kann, ist eine der zentralen Denkfiguren der Neuzeit. Das betrifft auch die Frage, was Musik eigentlich sei. Laurenz Lütteken geht dieser Frage nach und untersucht, ob und auf welche Weise komponierte Musik sich selbst zum Gegenstand macht und so möglicherweise etwas von ihrem Kern preisgibt. Die optischen Metaphern von Verhüllung und Enthüllung erweisen sich dabei als ebenso hilfreich wie anschaulich. In einer Reihe von Beispielen geht es nicht nur um Opern von Mozart bis Strauss, sondern auch um Monteverdis Vokalmusik, Haydns "Schöpfung", die Sinfonien Bruckners oder Ligetis Etüden.
"... Mit Der verborgene Sinn hat Laurenz Lütteken eine faszinierende Geschichte der neuzeitlichen Reflexivität vorgelegt, gespiegelt am metaphorischen Sprechen der Musik über sich selbst. Von daher ist sein Buch auch für Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler von Bedeutung. Ganz en passant erlebt man die Musikgeschichte von Monteverdi bis Mundry aus einer neuen Perspektive und anhand eindrücklicher Analysen und Interpretationen." (Cord-Friedrich Berghahn, in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, Jg. 73, Heft 2, 2023)
"... Das Buch richtet sich daher an alle, denen die Musik etwas bedeutet und die bereit sind, diese in vielem rätselhafte Rolle auf einer ungewöhnlichen Entdeckungsreise nochmals zu erkunden ... hoher Lesegenuss, verbunden mit Erkenntnisgewinn und erfrischend neuen Sichtweisen." (Michael Pitz-Grewenig, in: das Orchester, Heft 5, Mai 2022)
"... entfaltet der Autor ein musikphilosophisches Gedankenspiel, das auf vergnügliche Weise ein originelles Schlaglicht auf ein spekulatives musikalisches Phänomen wirft. Ein Lesevergnügen für graue Zellen." (Andreas Göbel, in: rbb kultur, rbb-online.de, 6. Dezember 2021)