Aus den Trümmern Berlins erwuchs 1945 ein kulturelles Leben in einer Vielfalt und Einzigartigkeit, dass es den Zeitgenossen die Sprache verschlug. Kai-Uwe Merz wirft zwölf Schlaglichter auf die Jahre 1945 bis 1953, in denen die Davongekommenen, die Wiedergekommenen und die Niemalsweggewesenen die Stadt neu belebten.
Ein Neuanfang aus Trümmern
Nun legt Kai-Uwe Merz den dritten Teil seiner Serie zur Berliner Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert vor. "Wüste Berlin" beschreibt in kurzen Kapiteln die Themen Parteien, Stadtpolitik, Literatur, Theater, Musik, Malerei, Medien, Kleinkunst, Universitäten und Stadtarchitektur. Wir stoßen auf die Gruppe Ulbricht, auf Ernst Reuter, den fast vergessenen Schriftsteller Theodor Plievier, auf Gottfried Benn und Johannes R. Becher, auf Wilhelm Furtwängler und den Baumeister Hermann Henselmann. Sie alle versuchten, auf den Trümmern Berlins etwas Neues zu erschaffen - was oftmals so neu gar nicht war.