Es gibt auf der Welt kein zweites Industrieprodukt, das jeder Mensch so häufig in der Hand hält wie die Banknote. Aber es gibt auch kaum einen anderen Wirtschaftszweig, der sich derart hermetisch gegen die Blicke der Öffentlichkeit abschirmt, von Geheimnissen umgeben ist, wie der Druck der Banknoten.
Die Herstellung des Sicherheitspapiers und der Banknotendruck bilden den Kern dieser Hochsicherheitsbranche. Unter den Begriff "Sicherheitsdruck" fällt noch sehr viel mehr: Schecks, Wertpapiere, Pässe, Personalausweise, Lotterielose, Eintrittskarten für Großveranstaltungen, Flugtickets - und seit einigen Jahren sogar die mit Magnetstreifen oder Chip ausgerüsteten Plastikkarten für Zugangskontrollen sowie die Karten der Krankenversicherungen.
Alles an dieser Branche ist streng vertraulich. Die hier verwendeten Druckmaschinen und das Papier dürfen nirgends sonst eingesetzt werden. Neben dem sachlich gebotenen Sicherheitsbedürfnis gibt es noch einen weiteren Grund für die Geheimniskrämerei der Branche: Die Hersteller, staatliche wie private, möchten sich nicht in die Karten schauen lassen.
Genau dies aber hat Klaus Bender getan. In seinem spannenden Buch weiht er seine Leser in einige Geheimnisse der Zunft ein. Denn die Öffentlichkeit hat ein Recht auf eine gewisse Transparenz: Schließlich geht es in diesem Gewerbe immer auch um die Verwendung von Steuergeldern.
Ohne Banknoten wäre unser modernes Leben nicht vorstellbar. Doch kaum einer weiß, wer an deren Produktion beteiligt ist und unter welchen Umständen dies geschieht.
Die Herstellung des Sicherheitspapiers und der Banknotendruck bilden den Kern einer Branche, die sich auf keinen Fall in die Karten schauen lassen will. Unter den Begriff "Sicherheitsdruck" fällt aber noch viel mehr: Schecks, Wertpapiere, Pässe, Personalausweise, Lotterielose, Eintrittskarten für Großveranstaltungen, Flugtickets und seit einigen Jahren sogar die mit Magnetstreifen oder Chip ausgerüsteten Plastikkarten für Zugangskontrollen sowie die Karten der Krankenversicherungen. Die Produkte besitzen also durchaus "legitime" Sicherheitsbedürfnisse. Die Geheimniskrämerei der Branche ist aber auch zurückzuführen auf die außergewöhnliche, in hohem Maße politisierte Struktur des Marktes, in dem die Zentralbanken, deren staatliche und die privaten Banknotendrucker operieren. Dennoch hat die Öffentlichkeit ein Recht auf eine gewisse Transparenz: Schließlich geht es dabei auch um die Verwendung unserer Steuergelder.
Mit Geldmacher ist das weltweit erste Buch über die von Geheimnissen umgebene Tätigkeit der Gelddrucker entstanden. Trotz Bemühungen der Branche dieses Buch zu verhindern hat es Klaus W. Bender geschafft bei den Herstellern, staatliche wie private, hinter die Kulissen zu schauen.
Themen sind:
- Geschichten erfolgreichen Vorgehens am Markt bei Herstellern von Druckmaschinen und Spezialdruckfarben,
- die Vorstellung der führenden Privatdrucker aus Deutschland, England und Frankreich,
- die Verlierer der Branche,
- die Entstehungsgeschichte des Euros und seine wachsende Bedrohung durch Fälschung.
Klaus W. Bender war 30 Jahre als Auslandskorrespondent der Frankfurter Allgemeine Zeitung in Ostasien, im Mittelmeerraum und in Osteuropa tätig. Seit Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts berichtete er außerdem mit Blick auf den kommenden Euro ausführlich in der FAZ über die Banknotenindustrie und ihre Probleme. Im Jahr 2000 deckte Bender den Fehldruck von mehr als 300 Millionen Stück 100-Euro-Noten auf.
Für Geldmacher hat er fünf Jahre recherchiert.
Alles am Banknotendruck ist streng geheim. Die Mitarbeiter sind zum Schweigen verpflichtet. Die hier verwendeten Maschinen und Materialien dürfen nirgends sonst eingesetzt werden. Es gibt neben der Rüstungsindustrie kaum einen anderen Wirtschaftszweig, der sich derart hermetisch gegen die Blicke der Öffentlichkeit abschirmt.
Trotzdem ist der Euro nicht fälschungssicher, wie wir fast täglich der Presse entnehmen können. Die Fertigung der Euro-Noten war nicht nur pannenanfällig und unwirtschaftlich, bei der Sicherheitsausstattung der europäischen Gemeinschaftswährung wurden auch Kompromisse gemacht, die letztlich zu Lasten des Schutzes gegen Fälschungen gingen.
Klaus W. Bender hat es, trotz Bemühungen der Branche dieses Buch zu verhindern, geschafft, die Geheimnisse dieser Zunft aufzudecken, die sich sonst von niemandem in die Karten schauen lässt. Fünf Jahre recherchierte er dafür in Europa, den USA und Lateinamerika. Geldmacher beruht auf persönlichen Interviews und streng vertraulichen Informationen aus den Kreisen der staatlichen und privaten Banknotenhersteller.