Rainer Wochele ist in Stuttgart daheim. Sein Protagonist, der arbeitslose und sich in ziemlich prekärer Lebenslage befindliche Tierarzt Dr. Karlheinz König, eben der »Katzenkönig«, ist es auch - und also steckt »hälinge«, also gleichsam verborgen, auch viel atmosphärisch Schwäbisches in diesem Buch.
Aber sein Thema ist alles andere als gemütlich und provinziell. Vielmehr ist es eine der großen ethischen Fragen, eine hochaktuelle sogar, die in diesem Buch mitverhandelt wird, nämlich die nach der Verantwortbarkeit von Tierversuchen in der medizinischen Forschung. Und es ist erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit Rainer Wochele über solch ein schwergewichtiges Thema schreibt!
»Katzen sind wilde Mädchen, immer auf der Jagd, oft schlechtgelaunt. Kater sind Liebhaber. Kater ersetzen Ehemänner und Geliebte. Kater kommen mit leuchtenden Augen nach Hause, werfen uns eine Maus vor die Füße und gurren: Da, Schönste - näh dir ein Krägelchen!« Elke Heidenreich
»Geschickt beleuchtet Rainer Wochele abwechselnd, wie die menschliche Grausamkeit sogenannten Nutztieren gegenüber und die Affenliebe zu sogenannten Haustieren sich auf höchst ungute Weise spiegeln.«