Faszinierende, innovative Ergebnisse auf dem Gebiet der Hirnforschung verändern unser Verständnis von der Art und Weise, wie Eltern liebevolle Bindungen zu ihren Kindern aufbauen und motiviert bleiben, trotz unweigerlicher Konflikte, eine harmonische Beziehung aufrechtzuerhalten. In diesem bahnbrechenden Werk leiten der Bindungsexperte Daniel Hughes und der erfahrene klinische Psychologe Jonathan Baylin die Leserinnen und Leser durch das komplexe Netzwerk von neuronalen Prozessen, Hormonen und chemischen Substanzen, die unsere Fürsorgeimpulse antreiben - und manchmal auch zunichtemachen -, und enthüllen auf diese Weise die Geheimnisse des elterlichen Gehirns.
Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder hängen in hohem Maße von der Funktionsweise eines Organs ab, dem wir nur sehr wenig Beachtung schenken. Aber eine liebevolle, einfühlsame und auf das Kind eingehende Elternschaft wird im Kern durch die starken chemischen und emotionalen Prozesse möglich gemacht, die im Inneren unseres Gehirns entspringen und ständig mit unserem Körper kommunizieren. Unsere Fähigkeit, uns selbst zu regulieren und ausgeglichen, aktiv und flexibel zu bleiben, wenn wir einem weinenden, widerspenstigen Kind gegenüberstehen, ist Teil einer komplexen Gehirn-Körper-Verbindung, der wir uns noch nicht einmal bewusst sind.
Aber wie genau beeinflussen unsere Lebenserfahrungen die Entwicklung unseres Gehirns und das wiederum die Gehirne unserer Kinder? Wie verändern Eltern und Kinder die Gehirne des jeweils anderen? Und, der vielleicht wichtigste Punkt: Wie können gestresste Eltern ihre Aufgabe als Eltern verbessern, indem sie ihr Gehirn verändern? Auf diese und weitere Fragen gibt dieses Buch konkrete und trotz aller Gehirnforschung zutiefst menschliche Antworten.