Äquatoria - eine rastlose Odyssee quer durch das schwarze Afrika des neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. In einem Afrika, das brodelt und nicht aufhört, Namen und Grenzen hervorzubringen, sucht der Erzähler von 'Äquatoria' nach Dokumenten und geographischen Karten. Als Forschungsreisender des dritten Jahrtausends beschreibt Patrick Deville den Zusammenbruch von Diktaturen, das Chaos und die Massaker an MIncderheiten, auf den Spuren von Pierre Savorgnan de Brazza. Indem er Gegenwart und Vergangenheit, die grossen Entdecker des neunzehnten Jahrhunderts und die Schiffbrüchigen von heute miteinander verflicht, entwirft der Autor eine neuen Form des Romans, bei dem Presseausschnitte, Cuts aus Tagebüchern, Archivmaterial, Alltagsbeobachtungen und persönliche Erlebnisse nahtlos ineinanderfliessen.