In der Abgeschiedenheit der Tessiner Quarta-Schlucht errichtet Gatto Dileo ein Kreuz. Ausgebrannt und von Schuldgefühlen gepeinigt, hat sich der erfolgreiche Rocksänger von seinem Publikum verabschiedet. Mit einem letzten Lied: "Eravamo in tre". Wir waren drei. Eine Ballade, eine Jugenderinnerung, Klang einer ersten Liebe. Wir waren drei. Einer ist tot.
Mitra Gagliardo fährt mit ihrer Tochter in die Toskana. Die vermeintliche Ferienreise wird zur Spurensuche in der Vergangenheit. Gatto Dileos musikalisches Schuldgeständnis wühlt Mitra auf. Wider jede Vernunft will sie ihn, ihre Jugendliebe, wiedersehen. Zum ersten Mal nach siebzehn Jahren, zum ersten Mal seit jenem Unglück.
Noch bevor sie im Quarta-Tal ankommt, finden sich in Gatto Dileos Mailbox plötzlich anonyme Mails. Ein Unbekannter erzählt vom Tod seiner Ehefrau und seiner Tochter - und macht Gatto dafür verantwortlich. Gleichzeitig tauchen in seinem Haus rätselhafte Kristalle auf. Geschenke jenes geheimnisvollen Strahlers, der oben im Tal eine Kluft ausbeutet?
Die Hitze wird unerträglich, lähmt alles Leben im Tal. Bis ein Jahrhundertgewitter diesem seltsamen Sommer ein abruptes Ende setzt. Die Hänge geraten ins Rutschen, die Quarta wird zum tobenden Wildwasser, die Ereignisse überstürzen sich.